Mit 26 Jahren war ich frustriert: Ich habe früh geheiratet, ich war pleite, meine Frau und ich lebten mit einem Wohnberechtigungsschein in einer Sozialwohnung.
Ich hatte damals einen Coach gesucht und gefunden.
Jemanden, der mir zeigen sollte, wie ich reich werden könnte.
Warum habe ich mir einen Coach gesucht? Weil ich einen innigen Wunsch hatte: Ich wollte uns da raus holen. Das hatte ich auch unseren Nachbarn erzählt, aber die hatten sich arrangiert… Sie fingen an, über uns zu tratschen.
Jetzt mussten wir da raus. Schnell!
Aber ich hatte noch einen eigentlichen, inneren Grund: Ich wollte stolz auf mich sein können. Und das war ich so ganz und gar nicht. Und ich wollte, dass meine Frau stolz sein könnte auf mich. Das Schlimmste war:
Ich hatte Zweifel, dass dies alles das Richtige für mich war.
Mein neuer Job war schnell geklärt: Ich sollte eine Vertriebsmannschaft für eine Versicherung aufbauen.
Also fing ich damit an. Nebenher hatte ich noch einen Import-Export, eine Boutique, und ich studierte Jura.
Neben meinen ganzen wirklich fiesen Problemen hatte ich jetzt noch ein ganz neues. Das erdrückte mich: Ich hatte plötzlich unheimlich viel zu tun. Zu viel!
Ich musste früh aufstehen, 3 Mal pro Woche zu Schulungen von Köln nach Frankfurt fahren… Ich musste Versicherungen verkaufen, um Geld zu verdienen und Mitarbeiter finden. Das heißt: Mitarbeiter einstellen, ausbilden, motivieren, und dabei immer selbst lernen…
Zum Studieren kam ich kaum…
Mein Tag hätte mindestens 15 Stunden länger sein müssen.